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Auftakt der Horber Musiktage in der Stiftskirche

Aus dem Blickwinkel des Orchesters: Begeisterte Konzertbesucher, großartige Atmosphäre. 

 

Und ein Blick hinter die Kulissen: Spannung pur! 

  • Ein Konzert in der Stiftskirche - so manchem Horber Kirchengemeinderat stellten sich vor Bedenken die Haare zu Berge. 
  • Ein Konzert in der Stiftskirche - so mancher Horber sagte: Wo denn sonst, wenn nicht an diesem wunderbaren Ort. 

Eine Spannung, die im Raum stand. Unauflösbar.

  • Aber was wäre ein Geigenbogen ohne Spannung?! 
  • Was wäre ein Paukenschlag auf einem ungespannten Fell? 
  • Was wäre Gesang ohne Körperspannung? 

Spannung gehört auch zum christlichen Glauben dazu wie das "Kreuzige ihn" und das "Halleluja". 

Die Spannung der Vielfalt, die wir nicht nur in der Unterschiedlichkeit der Religionen und Konfessionen erfahren, sondern auch in unseren jeweiligen Gemeinden vor Ort.  

 

Und da ist auch die lebenslange Spannung zwischen "Gott ist da" und "Gott ist nicht da". 

Die lebenslange gespannte Erwartung, Gott zu entdecken, zu erfahren.

Und meist entdecken wir Ihn dort, wo wir Ihn nicht erwarten: Denn Gott ist der Unbegreifliche, der Fremde, der immer andere. 

 

So war für mich der Abend ein potentieller Ort der Gotteserfahrung: Musiker und Musikerinnen aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Musik, die uns über unsere menschlichen Grenzen des Verstehens hinausführt - transzendiert.  

Erahnen wir etwas von diesem Mehr, von diesem Fremden, Anderen, Unbegreiflichen ... Gott?!

 

Es schwingt es klingt. Den Menschen zur Freude und Gott zur Ehre. 

Impuls: Pastoralreferentin Susanne Tepel