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Die Zeit der Vakanz beginnt

Nun sind wir also in der sogenannten „Zeit der Vakanz“.

Das Wort „Vakanz“ leitet sich aus dem lateinischen Verb „vacare“ ab und kann mit „leerstehen“ oder „unbewohnt sein“ übersetzt werden. Es handelt sich somit um eine Leerstelle.

 

Eine der bekanntesten Leerstellen in der Geschichte ist 2000 Jahre alt und ist nichts weniger als der Beginn unseres Christentums: Das leere Grab! Ja – damals vor 2000 Jahren standen auch die Jünger am leeren Grab und dachten: Jetzt ist alle Hoffnung verloren. Wie soll es mit uns weitergehen?

 

Und Sie alle wissen wie die Geschichte weitergeht und Fahrt aufnimmt, sich eine ganz neue Dynamik entwickelt: Das Christentum beginnt sich über alle Welt zu verteilen.

 

Nun – Gott sei Dank ist unsere Situation hier in Horb nicht so gravierend wie vor 2000 Jahren in Jerusalem! Wir haben gute und vertraute Fundamente und Strukturen. Wir im Pastoral- und Büroteam, haben uns vorgenommen – soweit es unsere Möglichkeiten zulassen – Gutes und Bewährtes beizubehalten. So finden Sie zum Beispiel hier in diesem Kirchenblatt den neuen Gottesdienstplan, der versucht, Traditionelles zu bewahren, der aber auch Raum gibt, dass sich Neues entfalten kann. Pfarramtssekretärin Ursula Liebetanz, die den Gottesdienstplan erstellt, sagt: „Uns ist es wichtig, dass die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Gemeindemitglieder möglichst gleichberechtigt erfüllt werden können,“ Carina Asprion ergänzt: „und wir versuchen über verschiedenste Medien unsere Gemeindemitglieder über die Angebote und Aktionen in unserer Seelsorgeeinheit zu informieren.“ Klaus Konrad fügt an: „Ich bin kein reiner Ruheständler, sondern als Diakon in Teilzeit noch gerne mit dabei - zum einen als Seelsorger unserer Kath. Spitalstiftung Horb und helfend in unserer Seelsorgeeinheit mit tätig. Ich freue mich auf unser weiteres und gutes Miteinander.“ „Wir sind da und tun unser Bestes. Wir schaffen die Vakanzzeit miteinander!“ ist sich Pater Jennis sicher. Susanne Tepel wünscht sich, „dass spirituelle Vielfalt ihren Raum und gegenseitige Wertschätzung bekommt und wir alle als Getaufte und Gefirmte ‚gemeinsam unterwegs‘ sind, um Gott immer wieder neu an bekannten und unbekannten Orten zu entdecken.“ 

 

„Gemeinsam unterwegs“ sein wollen wir wörtlich nehmen: Gemeinsam mit Ihnen in den unterschiedlichen Kirchengemeinden, in den verschiedenen Gremien und insbesondere im Gemeinsamen Ausschuss, der als Vakanzteam die Interessen der Kirchengemeinden in der Seelsorgeeinheit vertritt. Bitten wir Gott um seinen Segen, dass die Zeit der Vakanz, zu einer Leerstelle mit vielen neuen und ungeahnten Gotteserfahrungen wird. 

 

Pater Jennis und Susanne Tepel 

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